Aktivitäten

Frühmorgens an den See

Wenn Kaltern noch leise ist, gehört der Rundweg um den Kalterer See fast dir allein: rund 7–7,5 km, flach, in 1½–2 Stunden gemütlich zu gehen. Der Weg führt nicht durchgängig am Ufer, sondern über ruhige Nebenwege durch Weinreben und Obstgärten und dann über Holzstege direkt ins Biotop – Schilf, Binsen, Reiher, Blässhühner, manchmal Schwäne. Am Aussichtssteg/-turm hörst du nur Vogelstimmen und leises Wasser; mit dem ersten Licht hat das ganze einen fast mediterranen Zauber. Übrigens: Der Kalterer See gilt als wärmster Badesee der Alpen – man spürt’s schon am Morgen in der Luft.

Tipps für deinen Sunrise-Loop
Start bei Sonnenaufgang, erst durchs Biotop gehen (weniger Betrieb, weiches Licht auf den Stegen).
Fernglas einpacken – Infotafeln entlang des Naturlehrpfads helfen bei der Bestimmung.
Bitte auf den markierten Stegen/Wege bleiben – das Schutzgebiet ist Brut- und Rückzugsraum.

Einstiege & Beschilderung findest du rund um den See; die Runde ist als Seerundweg/Naturlehrpfad gut markiert.

Mit der Bahn zum Mendelpass

Die Mendelbahn ist schon die halbe Auszeit: In 12 Minuten schwebst du von St. Anton/Kaltern hinauf auf rund 1.364 m – auf 2,37 km Strecke, über 854 Höhenmeter und bis zu 64 % Steigung. Große Fenster, Felsgalerien, Wald – und unten die Weinberge: ein kleines Panoramakino. Oben am Mendelpass öffnet sich der Blick über Überetsch und Etschtal; von hier starten kurze Höhenwege für Genießer (z. B. Spaziergang Richtung Penegal mit Aussicht) bis hin zu längeren Touren (Roen, Prinzwiesen) sowie Einkehrmöglichkeiten direkt am Pass. Ideal als halbtägiger Ausflug: raufgondeln, aussichtsreich spazieren, Kaffee oben – und entspannt zurück ins Tal.

Eppaner Burgenwanderung

Ein kurzer Höhenrausch über Reben und Fels: Die Rundtour verbindet Hocheppan, Boymont und Schloss Korb auf etwa 5–6 km und ist in rund 2 Stunden entspannt machbar. Beschildert als Burgenweg (Nr. 12/14), führt sie durch Kastanienwälder, über Stege und Stufen – eine Passage in der Schlucht zwischen der Burg Hocheppan und Boymont ist kurz steil, aber gut gesichert. Oben warten Einkehrmöglichkeiten an den Burgen (saisonal) und weite Blicke über das Überetsch. Besonderes Extra: die romanische Kapelle von Hocheppan mit der berühmten „Knödelesserin“ – ein charmantes Stück Alltagsgeschichte im Fresko. Startpunkte gibt’s u. a. beim Parkplatz oberhalb von Schloss Korb.

Tipp: Feste Schuhe, frühe Startzeit in der warmen Saison – und ein kurzer Abstecher zum Aussichtspunkt lohnt immer.